December 9, 2023–February 3, 2024, Miriam Gallery, Brooklyn
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Wie kann man gemeinsam etwas schaffen?

Welcher Vogel sind Sie? Frühaufsteher oder Nachtschwärmer?

Du fliegst rein, ich fliege raus. Körper sind in Bewegung, durch die Schwerkraft gequetscht, mit trockenen Augen, 

dehydriert, gefaltet durch stundenlanges aufrechtes Sitzen.

Kompressionsstrümpfe gibt es wirklich.

Komprimiere dich, dann dehne dich aus.

Sie sind noch nicht hier. Nur online.

Zeitzonen, wen kümmert's.

In getrennten Flugzeugen, aber im selben Chatroom.

Bist du noch da?

Noch wach?

Ich hatte gerade einen Gedanken:

Wenn du deine positive Affirmation in etwas hineinlegst, können große Dinge geschehen.

Luft, Felder oder Wasser sind Medien.

Die Dinge können sich endlich bewegen.

Ruhig ist es nur unter dem Blick des Mondes.

Noch einmal: Wie kann man gemeinsam etwas erschaffen?

Alle in einem Raum.

Alle um eine Zeichnung herum.

Jeder von uns mit einem Instrument.

Spielt mir, was ihr wollt, und ich sage euch, was ihr braucht.

Hast du jemals eine Anzeige gesehen, die von einem Flugzeug aus in ein Feld geritzt wurde?

Viele Dinge können nur von Vögeln gesehen werden.

Tageslicht lenkt ab, Tageslicht enthüllt.

Was passiert, wenn niemand zuschaut?

"Moonlight Farmers" wirft ein bezauberndes Licht auf die miteinander verbundenen Welten von Mariana Murcia, Jacob Ott und Johannes Willi - drei Künstler, die sich mit dem gemeinsamen Leben, den gemeinsamen Geschichten und der leuchtenden Widerstandsfähigkeit derjenigen beschäftigen, die unter dem wachsamen Blick des Mondes arbeiten. Im Galerieraum schwebt ein weiß verputztes Flugzeug in Augenhöhe, gehalten von einem Stahlgitter, das von einem Dutzend glänzender Trompeten getragen wird. Das Flugzeug füllt fast den gesamten Raum aus. An jedem seiner Flügel ist ein Bildschirm auf Stoffbügeln befestigt, der ein Video eines wolkenverhangenen Himmels mit Vögeln projiziert, die in den Rahmen hinein- und herausfliegen. Die Arbeit untersucht die Art und Weise, wie wir arbeiten und existieren, nicht nur als Kreative, sondern in der Gesellschaft insgesamt, und wirft die Frage auf, wie wir weiterhin gemeinsam schaffen.

Ausstellungsbesprechung von Julia Schäfer, 22.12.2023

December 9, 2023–February 3, 2024, Miriam Gallery, Brooklyn

What bird are you? Early bird or night owl?

You fly in, I fly out. Bodies are moving, squished by gravitiy, dry-eyed, dehydrated, folded by hours of sitting upright.

If you put your positive affirmation into something, big things can happen.

The only time it’s quiet is under the moon’s gaze.

Play me what you want, and I’ll tell you what you need.

Have you ever seen an ad carved into a field from a plane?

"Moonlight Farmers" casts an entrancing light on the interconnected worlds of Mariana Murcia, Jacob Ott, and Johannes Willi—three artists who delve into the shared lives, mutual stories, and the luminous resilience of those who toil under the moon's watchful gaze. Within the gallery space, a white plastered plane floats at eye level, upheld by a steel grid supported by a dozen shiny trumpets. The plane nearly fills the entire room. On each of its wings, a screen is mounted on cloth hangers, projecting a video of a cloudy sky with birds flying in and out of the frame. The work investigates modes of working and existing not just as creatives but within society at large, inherently posing the question of how we continue creating together.

Exhibition review by Julia Schäfer, 22.12.2023

Exhibition review of Moonlight Farmers